Der Let Life Flow & Grow Weg - Im Einklang mit dem Fluss des Lebens sein und handeln
11 Prinzipien für Haltung & Praxis eines Lebens mit verkörperter Neugier
Verkörperte Neugier öffnet den Raum zwischen Innen und Außen & zwischen dem Eigenen und dem Gemeinsamen, damit Neues ins Leben wachsen kann.
Diese 11 Prinzipien begleiten uns auf dem Weg, uns gemeinsam für den Fluss des Lebens zu öffnen und von ihm tragen zu lassen.
1. Präsenz zuerst
Wir halten inne, kommen bewusst an und richten uns auf den Moment aus.
Präsenz ist wie ein inneres Ankommen zu Beginn einer Reise. Sie entsteht, wenn wir den Atem spüren, uns erden, den Blick heben. Rituale des Ankommens – eine stille Minute, ein gemeinsamer Atemzug, ein bewusst gesetzter erster Schritt – öffnen den Raum für Begegnung. Präsenz verwandelt jede Situation in einen lebendigen Moment.
2. Neugier ist der Schlüssel
Wir begegnen dem, was ist, mit offenen Sinnen und forschendem Herzen.
Neugier öffnet Türen, die mit Urteil verschlossen bleiben. Sie lässt uns mit wachem Blick durch den Tag gehen, Fragen stellen, zuhören, statt sofort zu erklären. Werkzeuge wie offene Fragen, intuitives Schreiben oder das „Staunen üben“ halten diese Haltung lebendig – in der Begegnung mit anderen und mit uns selbst.
3. Mut zum Unbekannten
Wir überschreiten Schwellen, wagen Schritte ins Nicht-Wissen und lassen uns führen.
Mut zeigt sich, wenn wir einen inneren Ruf folgen, ohne den Weg zu kennen. Wir können uns kleine Herausforderungen setzen, bewusst Komfortzonen verlassen oder eine Rolle ausprobieren, die wir uns sonst nicht erlauben. Der erste Schritt kann leise sein – und dennoch alles verändern.
4. Alles ist willkommen
Gefühle, Körperempfindungen, Bilder, Gedanken und leise Regungen der Intuition finden hier Raum.
Willkommen heißen bedeutet, nichts auszuschließen – nicht die Freude, nicht die Trauer, nicht das Unklare. Praktiken wie freies Sprechen im Kreis, intuitives Malen oder achtsames Spüren helfen, dem, was auftaucht, Form und Stimme zu geben, ohne es gleich verändern zu wollen.
5. Innen & Außen sind verbunden
Wir erkennen und achten den ständigen Dialog zwischen unserer inneren Welt und dem, was uns begegnet.
Ein Satz, ein Blick, ein Klang kann eine innere Saite zum Schwingen bringen – und ein inneres Bild kann unsere Handeln im Außen leiten. Wahrnehmungsübungen, Naturgänge oder Spiegelarbeit lassen uns diese Verbindung erforschen und bewusst gestalten.
6. Das gemeinsame Feld hat Kraft
Aus der Begegnung von Ich und Wir entsteht ein Raum, in dem wir einander nähren und wachsen lassen.
Gemeinsame Felder entstehen, wenn wir uns einlassen, zuhören, uns zeigen. Ob in einer Zweierbegegnung, im Kreis oder auf der Bühne – Resonanzräume lassen Ideen reifen, Heilung geschehen und mutige Schritte leichter werden.
7. Methoden dienen dem Moment
Wir wählen, was jetzt unterstützt, und lassen los, was nicht mehr trägt.
Es gibt unendlich viele Werkzeuge – von Aufstellungen bis Atemarbeit, von Körperreisen bis Stilleübungen. Entscheidend ist, dass wir spüren, was der Moment braucht. Manchmal ist es eine strukturierte Methode, manchmal ein spontaner Impuls – beide haben ihre Zeit.
8. Verkörperung vertieft Erkenntnis
Wir bringen das Erkannte in den Körper, ins Handeln und ins Leben – und verstehen dadurch tiefer.
Erkenntnis will durch uns hindurch gelebt werden. Spielerische Verkörperung – inspiriert von Theater, Improvisation oder somatischem Spiel – erlaubt uns, Qualitäten körperlich zu erforschen. Archetypen dienen dabei als lebendige Vorbilder für verkörperte Energie: Wir können sie ausprobieren, verkörpern, durchspielen, bis wir sie in uns verankert spüren.
9. Wachstum ist ein Prozess
Wir vertrauen dem eigenen Rhythmus und öffnen uns für das Tempo, das das Leben vorgibt.
Manchmal geschieht Entwicklung in großen Sprüngen, manchmal in kaum sichtbaren Schritten. Achtsamkeitspraxis, Zyklusbewusstsein oder Journaling helfen uns, den eigenen Rhythmus zu erkennen und zu würdigen – und den Weg nicht zu hetzen.
10. Integration nährt Wandel
Wir verweben das Neue bewusst in unseren Alltag, bis es Teil unseres Seins wird.
Integration heißt, dass wir Erfahrungen nicht isoliert lassen, sondern ihnen im täglichen Leben Ausdruck geben – in Gewohnheiten, Entscheidungen, Beziehungen. Kleine Rituale oder wiederkehrende Anker im Alltag halten das Neue lebendig.
11. Gemeinschaft stärkt
Wir teilen, empfangen Resonanz und lassen Veränderung im Miteinander wurzeln.
Gemeinschaft gibt Halt und inspiriert. Wenn wir unsere Wege teilen – in Kreisen, in Projekten, im spontanen Gespräch – werden unsere Schritte bezeugt. Das Gesehenwerden und Mitgehen macht Wandel tiefer und tragfähiger.